Du bist leidenschaftlicher Läufer, liebst die Natur und möchtest deine Lauferfahrung in den Bergen erweitern?
Dann begleite uns beim zweiten Trailcamp in Südtirol.
Nach dem Erfolg des Trailcamps 2016 in Monte Pana / Seiseralm im Hotel Cendevaves werden wir im nächsten Jahr das Camp wiederholen. Dieses Mal gibt es 2 Möglichkeiten daran teilzunehmen, entweder eine komplette Woche vom 02. bis 09. Juli 2017 oder eine verkürzte Version von 06. bis 09. Juli 2017, mit folgenden Highlights:
– Erfahrungsaustausch mit Timo Zeiler, dem fünffachen Deutschen Meister und erfolgreichen Teilnehmer an Welt- und Europameisterschaften und seinem langjährigen Berglauftrainer Wilfried Raatz
– Lauftraining in unterschiedlichem Tempo und individueller Betreuung
– Erfahrung sammeln in anspruchsvoller Topografie
– Tipps für das Laufen im Trailgelände (mit Testschuhen)
– Verbesserung der Lauftechnik (Lauf-ABC, laufbezogenes Kraft- und Dehnungsprogramm)
– Entspannung und Regeneration im hoteleigenen Wellnessbereich
Monte Pana ist ein Hochplateau in St. Christina (Grödnertal) auf 1600m Höhe. Das Plateau liegt am Fuße der Langkofel-/Plattkofelgruppe und grenzt an Europas größtes Hochplateau der Seiser Alm im Unesco-Weltkulturerbe Dolomiten. Das ****Hotel Cendevaves überzeugt durch seine familiäre Atmosphäre. Vom leckeren regionalen Frühstücksbuffet, über individuelle Tourenvorschläge (für Läufer und Mountainbiker), einem tollen Wellnessbereich mit 2 Saunen und Schwimmbad, bis hin zum abendlichen 3 Gänge-Menu bieten Christian und Birgit, die selbst Läufer sind, in ihrem Hotel alles was das Läuferherz begehrt.
Termine:
2. bis 9. Juli (ab 790,00 Euro pro Person)*
6. bis 9. Juli (ab 360,00 Euro pro Person)*
7 bzw. 3 Übernachtungen laut gebuchter Zimmerkategorie inklusive vitaler Halbpension, Benutzung der Wellnessoase mit Hallenbad und Sauna, Tiefgaragenstellplatz
* Es gelten die folgenden Storno-Bestimmungen: Ohne Gebühren bis 2 Wochen vor der Veranstaltung, 50 % der Buchung bis 7 Tage vor der Veranstaltung, bei noch kurzfristiger Absage 100 % der Buchung.
Anmeldung und weitere Informationen erhaltet ihr ab sofort über info@berglauf.info
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Nun ist doch einiges an Zeit mehr verstrichen und es stehen auch schon wieder die nächsten Highlights der Berglaufsaison 2016 an. Aber erstmal zu meinem Ausflug in die Skyrace (Skymarathon) Welt am 26. Juni 2016 in Livigno. Zu laufen waren 34 km mit 3000 hm (up and down), das dies eine der härteren Varianten des Berglaufes ist sagen schon die Daten der Strecke aus.
Die Anreise nach Livigno, auch unter dem Name „Klein Tibet“ bekannt weil es im 17./18 Jahrhundert im Winter einige Monate von der Außenwelt abgeschnitten war, erfolgt von uns aus über den Bodensee, Davos, Flüelpass, nach Zernetz Richtung Ofenpass und dann durch den Tunnel und entlang des Lago di Livigno in ca 5 Stunden Auto-Fahrzeit. Wir sind schon am Freitag Nachmittag angereist, so war der Samstag etwas erholsamer und ich konnte während meine Frau beim Einkaufen war schon die Gegend etwas erkunden. Am Samstag Abend um 18 Uhr war Streckenbriefing und Startnummernausgabe angesagt. Schon während dem Streckenbriefing konnte ich einige Cracks der Skyrace Szene ausmachen unter anderen Elisa Desto, Pascal Egli und Stefan Wenk um nur einige zu nennen. Das Streckenbriefing wurde von Marco de Gasperi und dem Hauptsponsor Scott durchgeführt und die Strecke wurde ausführlich beschrieben. Spätestens hier wurde mir richtig klar dass das ganze nichts mit einem klassischen Berglauf zu tun hatte war hier schon die Rede von Seilen die zur Absicherung von kleineren Kletterpassagen gelegt werden mussten. Ich lies mich aber nicht verunsichern und ging etwas aufgeregt und mit etwas mehr Respekt im Gepäck noch zum leckeren 3- Gänge-Menu Abendessen und danach ab ins Bett.
Am Sonntag früh klingelte der Wecker um 05:30 Uhr dann ging es auf zum Frühstück, denn um 08:00 Uhr war Start im Zentrum von Livigno. Da unsere Unterkunft ca 1,5 km vom Zentrum entfernt war nutzte ich die Strecke zum Start um mich warm zulaufen. Am Start wurden die Topathleten vorgestellt, erst dann wurde der Startraum für die restlichen Läufer freigegeben. Pünktlich um 08:00 Uhr viel der Startschuss. Die ersten 2,5 km ging es auf der Asphaltstraße durch Livigno zum Tunnel am Lago die Livigno, dann wurde der Weg schmal und führte nochmals ca 2 km flach auf dem Tunnel entlang. Hier kam dann der erste steile Anstieg der uns auf einer Streckenlänge von ca 4 km auf 2700 m führte. Oben angekommen über die erste kurze Kletterpassage ging es dann auch schon wieder ca 200 hm Bergab auf einem anspruchsvollen Singletrail. Nach der Überquerung eines kleinen Gebirgsbach ging es nochmal über eine Geröllhalde Bergauf bis auf 3000 m Höhe. Oben angekommen hatten wir dann die ersten 10 km und 1500 hm überwunden. Belohnt wurden wir mit einem schönen Ausblick auf der linken Seite Richtung Livigno und auf der rechten Seite in Richtung Schweiz. Im weiteren Verlauf führte uns der Weg entlang eines schmalen Grates, der auch die Grenze zwischen der Schweiz und Italien darstellte, zu unseren nächsten Klettereinheit auf den Punte Cassana mit 3050m die Höchste Erhebung des Skyrace. Dort oben angekommen blieb auch keine Zeit die Umgebung zu begutachten dann es musste der gleiche Anstieg auch wieder Abgestiegen werden. Hier waren zum Aufstieg und Abstieg Fixseile gelegt, eine andere Möglichkeit gab es nicht dort hoch und wieder runter zu kommen. Nun folgte ein Downhill mit ca 4 km und 1000 hm zunächst über Schneefelder und Geröll dann über Almwiesen zurück nach Livigno. Dort angekommen führt uns die Route leicht oberhalb des Hauptweges im Val del Federia gemächlich Bergauf Bergab bis zur Käserei Federia. Dort angekommen erfolgt der letzte Steile Anstieg über einen schönen Singletrail zum Carosello 3000 auf knapp 3000m höhe. Der Abstieg nach Livigno geht dann entlang der Skipiste auf 5 km und 1400 hm immer im Wechsel zwischen Schotterpiste und Grashang. Die letzten 800m führten über die mit Zuschauern gefüllte Einkaufsstraße ins Ziel im Zentrum von Livigno.
Wie erging es mir bei dem Rennen?
Erreicht habe ich das Ziel mit Platz 57 und einer Zeit von 05:27:32 h und ca 1:30 h Rückstand zum Sieger aus Italien Pivk Tadei, zweiter wurde Margarit Jan in 03:58:00 h und dritter Platziert war Pascal Egli in 04:06:52 h. Ich muss mir eingestehen, dass ich aufgrund des großen Abstandes erstmal schon enttäuscht war, andererseits war es für mich was komplett neues.Sich ständig auf hochalpinem Gelände zu bewegen im Auf und Abstieg solch krasse Anstiege zu haben, und immer konzentriert zu Laufen weil es ja sehr unwegsames Gelände war. Skymarathons und Skyraces sind nicht vergleichbar mit den klassischen Berglauf- / Bergmarathonstrecken und erfordern nochmals andere Fertigkeiten des Laufens. Alles in allem war es schön neue Erfahrungen zu sammeln und im Hinblick auf das eigentliche Saisonziel dem Transalpine Run sicherlich eine gute Vorbereitung. Wo wir gerade bei diesem Thema sind hier gibt sich ein kleine Änderung. Da Miri leider immer noch nicht 100%-ig fit ist, haben wir entschieden dass ich mit einer anderen Teampartnerin laufen werde. Der Teamname wird sich änder auf Team Salomon / INOV-8 und die neue Partnerin wird Melanie Albrecht sein, ich bin gespannt und freue mich schon auf die gemeinsamen Herausforderungen dieser Alpenüberquerung in 7 Tagen.
Hier findet ihr weitere Informationen und die Ergebnisse zum Livigno Skymarathon http://www.altavaltellinaskyrunning.com/it/livigno-skymarathon
Die Ausrüstung für diese Abenteuer:
Schuh: INOV-8 X-Talon 212
Rucksack: INOV-8 Race Ultra 5
Short: INOV-8 Trail Short 6″
Shirt: INOV-8 Race Elite LSZ
Regen/Wind: INOV-8 Ultrashell HZ (im Rucksack)
Als nächstes steht die Deutsche Berglaufmeisterschaft am 07. August im Rahmen des Tegelberglauf an. Hier gilt es den Titel vom letzten Jahr mit der Mannschaft zu verteidigen.
Am 08., 09. und 10 Juni hat die Anwenderkonferenz meines Arbeitgebers in Stuttgart stattgefunden. Was gibt es da schöneres, als nach drei anstrengenden Arbeitstagen einfach am darauf folgenden Wochenende in die Berge zu fahren? Gesagt getan! Auf Einladung von Helmut Reitmeir (www.berglaufpur.de) reiste ich am 11. Juni nach Bad Tölz zum Blomberglauf. Ein kleiner, familiärer Berglauf mit 4,7 km und 550 hm. Diesen Berglauf konnte ich mit einer knappen Minute Vorsprung vor Christian Oppl gewinnen. Die Frauen Konkurrenz entschied Nadia Dietz vor Nada Blacarzyk, zwei hoffnungsvolle Nachwuchsathletinnen des deutschen Berglaufkaders. Noch am selben Abend ging die Reise weiter nach Oberammergau zur Pressekonferenz und Vorstellung der App „MeinBerglauf.de“ welche wir dann am nächsten Tag auf der Strecke zur Kolbensattel Hütte in Oberammergau testen sollten
Was ist MeinBerglauf.de ?
meinBerglauf.de ist das weltweit erste fest installierte, ganzjährig nutzbare Offline-Zeitmess-System für Wanderer, Speedhiker, Trailrunner, Bergläufer, Skitouren- und Schneeschuhgeher.
Technik
Die meinBerglauf-App basiert auf der Bluetooth Low Energy-Funktechnik, mit der sich Geräte (Smartphones mit i-Beacons) in einer Umgebung von etwa 10 Meter vernetzen lassen. Sobald man nach Aktivieren der App mit dem Smartphone in das Empfangsfeld des in der Startstation integrierten i-Beacons tritt, wird die Strecke, an der man sich befindet, angezeigt und erhält den Hinweis, sein Smartphone zu verpacken und sich dann der Startstation weiter anzunähern. Bei einer Entfernung von ca. 1-2 Meter zur Startstation wird die Zeitmessung durch ein akustisches Signal ausgelöst. Das Gleiche geschieht am Ziel. Wenn man in das Nahfeld der Zielstation tritt wird die Zeitmessung abermals durch ein akustisches Signal beendet. Der Nutzer entscheidet im Anschluss, ob er seine Zeit auf die Website meinBerglauf.de hochlädt, sei es zur eigenen Trainingsdokumentation, zur Mitteilung an einen definierten Freundeskreis oder zur Veröffentlichung an die gesamte meinBerglauf-Community.
Vorteile der meinBerglauf-App
meinBerglauf ist die einzige Offline-Zeitmessung und daher besonders ideal für den Berglauf, da hier die online abhängigen Lauf-Apps (z.B. strava, runtastic oder garmin connect) nach wie vor große Verbindungsprobleme haben, wie ein Lauf-App-Test bei Joggen-online gezeigt hat. „Lauf-Apps bringen auch einige Probleme mit sich: sie sind (…) auf das GPS Signal angewiesen, das nicht immer gefunden werden kann. Fehler- oder lückenhafte Statistiken sind die Folge.“
Die meinBerglauf-App liefert offizielle Laufergebnisse, da Start- und Ziel vorgegeben sind und die Zeitmessung nicht vom Läufer, sondern vom System aus erfolgt, ähnlich den Chip-Zeitmess-Systemen. Der Vorteil gegenüber der Chipmessung liegt darin, dass keine stromführenden Antennen im Boden verlegt werden müssen und die Veröffentlichung der Laufzeit in der Eigenverantwortung des Läufers liegt, während bei der Erfassung der Zeit mit Chip der Läufer hierauf keinen Einfluß hat: seine Zeit ist mit Überlaufen der Ziellinie im System! (Quelle: Helmut Reitmeir / http://www.berglaufpur.de)
hier ein Zeitungsartikel zu diesem App-Test. Deutscher Meister setzt die Bestzeit
Zeitmess-System für Laufsportler feiert Premiere am Kolben in Oberammergau. Timo Zeiler benötigt 16:19 min
file:///C:/Users/Helmut%20Reitmeier/AppData/Local/Microsoft/Windows/INetCache/IE/VHCUQN99/meinBerglauf_Artikel_Garmischer_Tagblatt_20160616.pdf
Eigentlich ist das System nichts neues, letztendlich ist „MeinBerglauf.de“ die moderne Variante des Stoppomats der an verschiedenen Anstiegen in Deutschland verbreitet ist. Für mich als Läufer ist von Nachteil, dass ich mein Smartphone dabei haben muss, was vermutlich der breiten Masse aber weniger ausmacht, weil viele Läufer heute sowieso mit Musik im Ohr laufen. Klarer Vorteil im Gegensatz zu Strava ist dass die App komplett offline und ohne GPS funktioniert. Man darf gespannt sein wie die App angenommen wird und wie sich das System etabliert. Es ist touristisch sicherlich eine Chance Berglaufstrecken „massentauglich“ zu machen.
Mehr Infos hier: www. meinberglauf.de
Was ist der nächste Schritt eines Leichtathleten nach seiner Leistungssportkarriere? Man könnte sich ausruhen mit anderen Läufern über frühere Zeiten sprechen. Wer mich kennt weiß, dass mich das nicht zufrieden stellt. Ist es nicht auch schön das weiterzugeben was man selbst in jungen Jahren mitbekommen hat? Die Gelegenheit habe ich jetzt bekommen, bei der LG Steinlach. Wie kommt es dazu ? Warum geht ein Bergläufer zurück zur Stadion Leichtathletik? Machst du kein Berglauf / Trailrunning mehr? Das sind Fragen die mir in den letzten Wochen vermehrt gestellt wurden.
Ich fange mal mit der ersten Frage an, wie kommt es dazu? Habe ich doch eigentlich wenig Kontakt mit der LG Steinlach und bin selbst noch aktiv bei der Schwarzwälder LG Brandenkopf. Im September 2015 haben meine Frau und ich entschlossen in unsere Wohnung noch Mössingen um zu ziehen. Verschieden Athleten der LG Steinlach kannte ich schon von verschiedenen Läufen, so dass es sich auch in Mössingen relativ schnell rumgesprochen hat, dass ich jetzt in Mössingen lebe. Im April hat mich dann Dieter Schneider angeschrieben, ob ich an einer Kooperation mit der LG Steinlach interessiert wäre. Nach etwas Überlegungszeit stand für mich dann fest dass ich mir mal anhöre wie eine solche Zusammenarbeit aussehen könnte. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht dass Johannes Köhnlein aus beruflichen Gründen seine Trainingsgruppe abgibt bzw. abgeben muss. Johannes hat die letzten Jahre eine tolle Trainingsgruppe aufgebaut, die super motiviert das 1 Stündige Lauftraining absolvieren und für diese Gruppe wird ein neuer Trainer gesucht. Dieter hat mich dann gefragt ob ich mir vorstellen könnte die U16 Läufer/-innen von Johannes zu übernehmen. Nach zwei Tagen Sichtung habe ich dann entschlossen, dass es schön ist an die Jungs und Mädchen das weiter zu geben was ich selbst in jungen Jahren bekommen habe, vor allem wenn es eine solch motivierte und coole Truppe wie diese ist.
Nun zur zweiten Frage : Berglauf und klassische Leichtathletik wie passt das zusammen? Ich selbst habe mit 5 Jahren angefangen im Verein Leichtathletik zu trainieren und bin der Meinung dass auch Bergläufer oder Trailrunner gut daran tun wenn sie sich am klassischen Lang- / Mittelstreckentraining der Leichtathletik orientieren. Denn auch die weltbesten Bergläufer haben über 10 km Bestzeiten zwischen 28 und 30 min oder beim Halbmarathon deutlich unter einer Zeit von 01:08 h stehen, das bekommt man mit “ ich geh mal raus auf die Trails zum laufen“ nicht hin, da gehört schon etwas mehr dazu.
Die letzte Frage: Bleibst du dem Berglauf / Trailrunning treu ? Diese Frage kann ich mit einem klaren JA! beantworten. Es macht mir persönlich einfach mehr Spaß im Gelände zu laufen und zu trainieren. Mein Ziel für dieses Jahr ist auch der Transalpine Run. Gibt es was schöneres als abseits der Wege zu trainieren und eins mit der Natur zusein? Und ich bleibe auch meinem Verein der LG Brandenkopf treu, denn in dem Verein fühle ich mich wohl und habe in den letzten Jahren sehr viel Unterstützung bekommen.Eventuell kann ja auch eine Trainingspartnerschaft zwischen den beiden Vereinen entstehen.
Ich freue mich sehr eine solch tolle Truppe als Trainer zu unterstützen und freue mich auch auf die großen und kleinen Herausforderungen die mir diesem Amt entgegenstehen. Und wer weiß vielleicht entdeckt ja der ein oder andere Läufer der U16 Gruppe dass es auch Spaß macht die Berge hoch und runter zu rennen…
Ihr wollt auch von meinen Erfahrungen als Bergläufer profitieren dann meldet euch noch schnell an zum Trailrunning Camp Montepana / Seiser Alm.
Timo Zeiler 