Swiss Snow Run and Walk Arosa

In den Schweizer Bergen ist es bekanntlich schön, im Winter wenn alles vom Schnee bedeckt ist fast noch schöner als im Sommer. Genau das wissen auch die Eidgenossen zu nutzen und luden nun schon zum 13. Mal zum „Swiss Snow Run and Walk“ nach Arosa ein. Zugegeben, es ist schon etwas verrückt im Winter in den Bergen, wo andere Ski fahren, an einer Berglaufveranstaltung teilzunehmen, aber im Sommer kann das ja jeder. Und die steigenden Teilnehmerzahlen geben dem Veranstalter recht.

Arosa liegt in einem Hochtal auf 1700m Höhe, umgeben von etlichen Bergen, die knapp die 3000m Grenze erreichen. Der wohl bekannteste Berg dürft das Weisshorn mit 2700m sein. Im Sommer führt ein schöner Wanderweg über das Arosa Weisshorn und das Parpaner Rothorn nach Lenzerheide. Auf der anderen Seite kann man, über die schöne Graubündner Bergwelt, Davos zu Fuß erreichen. Das kleine touristische Dorf ist nur von Chur aus mit dem Auto oder dem Zug erreichbar. Im Winter empfiehlt es sich mit der Bahn anzureisen, wird die schmale und kurvenreiche Straße nur sehr spärlich vom Schnee befreit und bei Neuschnee herrscht meist Schneekettenpflicht. So entschieden auch wir uns von Chur aus, am Vortag, mit der Bahn nach Arosa anzureisen. Zu Fuß ging es vom Bahnhof in Arosa dann ca. 1,9 km in unser Hotel. Dort angekommen wurden wir herzlich begrüßt und ich ging vor dem äußerst leckeren Abendessen noch eine kleine Runde zum Laufen.

Am Samstagmorgen starteten wir um 09:00 Uhr, um die Startunterlagen im Kongresszentrum abzuholen. Wie die Jahre zuvor auch gab es verschiedene Strecken von 10 km Einsteigertrail, über einen Halbmarathon durch das Skigebiet bis zum Weisshorntrail mit 16 km und 950 hm, der das Ziel auf dem Weisshorn (2700m) hatte. Ich habe mich dieses Jahr für den Gipfel entschieden – denn wann kann man im Winter schon mal so hoch hinaus laufen? Gestartet wurden alle Läufe auf dem zugefrorenen Obersee, auch ein besonderes Erlebnis. Nach der Einführungsrunde auf dem See wurde noch eine Straßenrunde um den selbigen gedreht, bevor es mit gemäßigter Steigung und im Wechsel mit einigen flachen Stücken auf den gut präparierten Winterwanderwegen hinein ins Skigebiet ging. Ab der Mittelstation der Weisshornbahn ging es kurzzeitig wieder bergab bis zur Abzweigung Arlenwaldstraße. Von nun an ging es stetig bergauf und wir kamen über Scheidegg und Sattelhütte ins Ziel an der Bergstation auf dem Weisshorn an. Belohnt wurden wir dort mit einem herrlichen 360° Blick und vollgezuckerten Gipfeln.

Die Strecke ist rein landschaftlich schöner als die des Halbmarathons, hatten wir doch immer wieder schöne Ausblicke auf die Graubündner Berge. Die Halbmarathonstrecke führt „nur“ durch das Skigebiet rundum Arosa. Wer aber landschaftlich mehr erleben will, dem kann ich die Strecke des Weisshorntrail nur empfehlen. Der Wettkampf war wie immer sehr gut besetzt und alles was in der Schweiz Rang und Name hatte (vor allem unter den Orientierungsläufern) ließ sich diese Veranstaltung nicht entgehen. So waren neben dem Orientierungslauf-Weltmeister 2016 Matthias Kyburz auch der Top Duathlet Andreas Sutz aus Schaffhausen und der Mister Schweiz 2009 André Reithebuch, sowie der Bachelor Schweiz 2016 Lorenzo Lautenegger am Start.

Ich erreichte den für mich sehr guten 4. Platz mit 10 min Rückstand auf den Sieger Matthias Kyburz, der von Anfang an ein enorm starkes Rennen im Alleingang lief. Weitere Ergebnisse zu der Veranstaltung findet ihr hier.

Über den Schnee hat mich der inov-8 Oroc getragen. Der Schuh ist auf Basis des x-talon aufgebaut und bietet auch im tiefen Geläuf besten Grip auf Schnee und Eis. Auch die restliche Ausrüstung, wie die Race Elite Softshell, waren der ideale Begleiter bei -15 Grad! Mehr Informationen und Produkte findet ihr unter www.inov-8.com, kaufen könnt ihr diese bei laufSinn in Ulm.

Die Veranstaltung war von der Startnummernausgabe, über das Aufwärmprogramm, die Strecken und Zielverpflegung, bis zur Afterraceparty mit leckerer Pasta wie immer super organisiert. Es gibt keine Siegerehrung, so dass jeder noch Zeit hat den Tag nach dem Rennen selbst zu gestalten. Für mich ist das ein gutes Konzept, da die Veranstaltung so nicht den kompletten Tag in Anspruch nimmt und noch genug Zeit besteht um die Aussicht in den Bergen zu genießen oder einfach nur das gebuchte Hotel mit Wellnessbereich ausnutzen zu können. Ich freue mich schon auf den nächsten „Swiss Snow Run and Walk“ in Arosa.

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