Saison-Höhe-Punkt: Trail du Barlatay, Rennabbruch der 46 km Strecke durch den Veranstalter

Eigentlich wollte ich mich an diesem Wochenende noch weiter in der alpinen Trailszene bewähren, daraus sollte aber nichts werden… Zuerst plante ich den T41 des Swiss-Iron-Trail zu laufen, doch dies war leider nicht möglich. Als Ersatz habe ich mir dann den Super Trail du Barlatay in L’Etivaz ausgesucht, ein kleiner familiärer Wettkampf, der mit viel Liebe organisiert wird. Hier wurde dann das Rennen über die 46 km Strecke wegen schlechten Wetterbedingungen abgebrochen.

Los ging es am Freitag nach der Arbeit, gleich ab ins Auto und 450 km in die Westschweiz fahren. Um 21:30 Uhr sind dort angekommen und haben gleich meine Startunterlagen abgeholt, denn der Start am nächsten Morgen war um 05:00 Uhr in der Früh. Danach ging es gleich ins Hotel in Chateau d’Oex, das Zimmer beziehen und ab ins Bett.

Am nächsten Morgen holt uns der Wecker um 03:00 Uhr aus dem  Bett. Nach einem notdürftigen Frühstück ging es gleich los nach L’Etivaz zur Gepäckkontrolle und zum Streckenbriefing. Pünktlich um 05:00 Uhr ging es im Dunkeln mit Stirnlampe auf die Strecke, zuerst durch das kleine Dorf auf einer Asphaltstraße, danach steil bergauf im Wechsel zwischen Trailpassagen und Schotterwegen. Nach ca 3 km führte die Strecke über einen technisch sehr anspruchsvollen Trail bergab, wo ich die Führung an einen erfahrenen Läufer abgeben musste. Er hatte einfach bergab die bessere Technik und Ausrüstung (taghelle Stirnlampe und Stöcke). Da es die ganze Nacht hindurch geregnet hatte, war auf dem rutschigen Untergrund von Anfang an Vorsicht geboten. Wiederum nach 3 km führte die Strecke steil bergauf, erst auf einer Fahrstraße und dann über eine Wiese auf einem schönen schmalen Trailweg, hier gelang es mir bis auf ca. 200 m auf den Führenden aufzuschließen. Kurz bevor ich ihn einholen konnte, kam er mir mit einem Streckenposten entgegen und verkündete „The race is stopped“.

So hieß es nach ca. 9 km, 750 hm und 50 Rennminuten umdrehen und zurück zum Start.

Hier wurden wir vom Veranstalter sehr nett empfangen. Er erklärte, dass sich bereits einige Läufer des Ultratrails (87km, Start am Vortag um 21 und um 23 Uhr) verlaufen haben und der Nebel am Gipfel lediglich eine Sicht von einem Meter zuließ. Keine Frage, hier geht die Sicherheit vor!!!

Sophie Andrey, eine langjährige Berglaufgefährtin, die ich eine gefühlte Ewigkeit nicht mehr gesehen habe, zu treffen war super. Abends feierten wir gemeinsam mit ihrer Familie bei einer leckeren Pizza ihren fantastischen Sieg über die 87 km-Strecke mit über vier Stunden Vorsprung.

Jetzt sind erstmal ein paar Wochen Urlaub und neue Laufgebiete entdecken angesagt, bevor es dann in die Endphase der Saison geht. Ich freu mich schon auf die BBT-Challenge in Unterharmersbach bei meinem Heimatverein der LG Brandenkopf.

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